Sweety’s Testphase

Anfang des Jahres befischte ich mit Mario mein altbekanntes Hausgewässer. Wir starteten die Saison mit N-Butyric Garlic richtig erfolgreich. In wenigen kurzen Sessions gelang es uns einen Großteil des Großfischbestandes auf die Matte zu legen.

Alles lief nach Plan, und für mich gab es keinerlei Grund irgendwas zu verändern.

Schon lange schwebte Mario eine Idee von einem cremig süßen Boilie im Kopf herum, dieser Bait sollte sich gerade in den Sommermonaten von den High Protein Baits abheben und richtig einschlagen. Über Jahre hinweg gab es immer wieder Versuche mit Birdfoodmixen und Milchprotein, doch dies entsprach nie Mario’s Ansprüchen. Letztendlich fand er diverse Materialien, die seinen Vorstellungen gerecht wurden und damit konnte er endlich seine Idee in die Tat umsetzen. Nach ein paar Telefonaten, in denen er mir seine Erfahrungen und Vorhaben erzählte, rollte er mit diesen Substanzen die ersten Probekugeln.

Kaum hatte er mir die ersten Prototypen ausgeliefert, waren sie bei meinem nächsten Trip mit im Gepäck. Anfangs war ich noch eher skeptisch, da ich mit meinen Fischmehlknödel immer erfolgreich war und es nun ziemlich schwierig war von den N-Butyric Garlic Kugeln Abstand zu halten. Da es als Teamfischer jedoch meine Aufgabe ist, genau solche Kugeln zu testen, wurden von nun an immer die Hälfte meiner Ruten mit den Sweety´s beködert.

Wir hatten Ende April und die fischigen Köder fingen richtig gut weiter, wobei der Erfolg mit den neuen Baits bei weitem nicht meiner Vorstellung entsprach. Mit Hilfe meiner Erkenntnisse an verschiedenen Gewässern, begann Mario die Kugel etwas zu verändern.

Die Farbe wurde deutlich runtergeschraubt, denn die ersten Prototypen waren knall gelb, des weiteren wurde bei den flüssigen Attraktoren auch noch einige Schrauben gedreht. Immer wieder betonte Mario, das er diesen Köder so entwickelt hat, damit er in den Sommermonaten bei richtig hohen Wassertemperaturen seine Wirkung vollends entfachen kann. Seit den Veränderungen und den stetig steigenden Wassertemperaturen konnten wir eine beeindruckende Zahl an Fischen fangen. Das gesamte Team fischte die Knödeln im In- und Ausland auf verschiedensten Gewässern und nun nahm die Erfolgsserie ihren Lauf.

Der Sommer verstrich, die Wassertemperaturen fielen konstant, trotzdem spürte ich keinerlei Unterschiede bei meinen Fängen auf Sweety’s. Durch ständiges kontrollieren der Futterplätze mit Unterwasserkamera oder Schnorchelausrüstung, konnte man deutlich erkennen, wie gut die Fische den Köder annahmen.

Eines darf verraten werden, … Fermentation spielt eine große Rolle.

Abschließend kann ich euch nur eines sagen, dass ich ohne die neuen Sweety’s keinen einzigen Trip mehr machen werde 🙂

Greetz Franzl