Lehrjahr am neuen Wasser!

Vor nunmehr eineinhalb Jahren war ich zum ersten Mal ein Wochenende auf der „Gruabn“, einer knapp 4 Hektar großen Schottergrube in der Nähe von Wien. Damals noch als Gast, war ich sofort verliebt in dieses wunderbare Gewässer. Mit Hilfe von Franz und Schurl, zwei der nur vier Angler am See, gelang es mir auf Anhieb einige der nur knapp 60 dort schwimmenden Karpfen zu fangen! Eigentlich ja ganz einfach…!

 

 

2017 sollte dann mein Jahr werden- ich durfte offiziell als fünfter Jahreskartenbesitzer dort fischen und gleichzeitig bot sich mir die Möglichkeit im Team von MM-Baitservice als Teamangler mitzuwirken.

Traumwasser und Traumboilies, da konnte ja nicht viel passieren!
Dachte ich zumindest.

Aber schon bei meinen ersten Besuchen auf der Gruabn musste ich feststellen, das die Fischerei dort doch nicht ganz so einfach ist, vor allem wenn plötzlich alle Marker verschwunden sind und keiner mehr da ist der einem die aktuell guten Plätze verrät…! 4 Hektar hören sich nicht groß an, aber das viele Kraut, das glasklare Wasser und letztlich die launischen Fische machten mir das Leben nicht leicht.

Sehr viel Zeit verbrachte ich mit Spotsuche, wahrscheinlich zu viel, möglicherweise hätte ich doch auf die spärlichen Tipp`s der Platzhirsche hören und meine Ruten auf 2-3 bekannt fängigen Plätzen liegen lassen sollen?

Am Köder konnte es nicht liegen, fast alle Karpfen auf der Gruabn wurden mit den Kugeln von Mario gefangen, teil`s auf Garlic, aber vor allem die Sweetys zeigten in der Testphase ihre konstante Fängigkeit. Zum Teil in den Nächten bevor, oder nachdem ich am Wasser war, wurden dicke Karpfen gefangen! Ich begann zu zweifeln, liegt es wirklich an mir??? Es war zum Verrücktwerden, denn auf fast allen anderen Gewässern konnte ich im letzten Jahr teils gewaltige Fische fangen!

Manchmal waren sie auch nett und haben die Marker stehen gelassen…

Nach ein paar Total-Blanks bekam ich im Herbst aber langsam ein Gefühl wie`s auf der Gruabn läuft, die Montagen passten und auch die Plätze, und so konnte ich mein ernüchterndes erstes Jahr mit immerhin 5 gefangenen Fischen abschließen- allerdings in 25 Nächten…!

Somit ist eines klar- 2018 kann nur besser werden und ich wusste das jeder gefangene Fisch für mich doppelt zählen wird. Und wirklich, schon beim ersten Besuch Anfang Jänner durfte ich einen der seltensten Fische der Gruabn vor die Kamera halten- den einzigen Koi, zuletzt vor eineinhalb Jahren gefangen!

So kann`s weitergehen!

Christian